Omar El Akkad unterhielt sich mit dem Team von Frontburner über die Situation in Gaza, sein neues Buch und seine Beziehung zum sogenannten „Westen“. Zwei Passagen stechen für ich heraus und ich wollte die kurz mal hier lassen:
Das erste Zitat ist eigentlich von einem Post auf X:
„One day, when it’s safe, when there’s no personal downside to calling a thing what it is, when it’s too late to hold anyone accountable, everyone will have always been against this.“
Ich glaube das stimmt für viele der Ereignisse die zur Zeit die Weltlage bestimmen. Rise of AI? Anti-DEI von Trump? Anti-Immigration allerorten? Unsere Untätigkeit gegenüber Umweltherausforderungen? Die Liste ist endlos. Und irgendwann werden wir schon immer dagegen gewesen sein, zumindest die Leute die übrig bleiben. Aber wir werden nicht genug getan haben.
Er äußert sich in der Folge auch zu der Situation in den USA und das beschreibt es besser als vieles andere, das ich in den letzten Wochen gesehen habe:
„I think it’s a horrific administration.
I know it’s a horrific administration because I had to live through the previous iteration of it.I was watching that State of the Union speech, and like everything this administration does, it was equal parts, sort of nightmarish, and also just cartoonishly stupid. And you’re watching this and you’re thinking, this administration runs the most powerful nation on earth.
I mean, this is real dystopian stuff.
But one of the things I saw was, I guess there was a bunch of democratic lawmakers who decided that their statement of resistance was gonna be wearing pink suit jackets, or someone wore a resist shirt or something.
If you believe that this administration is an existential threat to American democracy and the world order in general, and your response is to believe that wearing a resist shirt or whatever the hell they were doing is the appropriate level of concern, you are uniquely unqualified for this moment.“
Ich sage immer wieder: Ich glaube Hybris und Dummheit könnte sich als unsere Rettung herausstellen aber das ist wirklich eine deprimierende Hoffnung, leben wir doch in einer Welt in der die US Regierung geradezu clownisch dumm und menschenfeindlich agiert und die angeblich ja so zahlreichen Menschen die sich da nie für entschieden haben, die Medien, die Gerichte und die gewählten Volksvertreter scheinen es einfach geschehen zu lassen.
Wenig symbolisiert die galoppierende Idiotie wie die Abstimmung in der UN die vor ein paar Tagen stattfand. Es ging um die Einführung des symbolischen „Day of Hope“. Weil die Beschreibung sich auf Diversity and Inclusion bezieht hatten die USA anscheinend ein Problem und statt sich zu enthalten fanden sie es angemessen als einziges Land dagegen zu stimmen. Lasst es euch auf der Zunge zergehen: Eine Abstimmung die sogar Nordkorea und Russland mittragen war für die USA nicht haltbar.

Wie kann man gegen einen „Tag der Hoffnung“ sein?