Ich liebe Fotografie, aber ich hasse was das Internet aus Fotografie gemacht hat. Flickr, Insta, Facebook, Twitter, … Für mich fühlt sich die endlose Aneinanderreihung von Plattformen auf denen ich Fotografie Unbekannten zur Bewertung vorführe und dabei in Kauf nehme, dass sie manchmal auf dem Klo in Briefmarkengröße ca. 2 Sekunden lang betrachtet werden ein bißchen wie Prostitution an.
„Ich fotografiere ja nur für mich“ sagen viele Fotograf:innen irgendwann einmal zu irgendwem und wissen eigentlich selbst, dass das nur teilweise stimmt. Fotografie braucht eben auch Publikum und sei es auch noch so klein. Deswegen sind Plattformen ohne virtuelle Jubelfunktion ganz grundsätzlich zum Sterben verurteilt und alternative Ausspielwege selten. Aber es gibt sie.
Ich selbst mache z.B. gerne „Editions of One“ die ich dann daheim habe und irgendwann einfach verschenke. Außerdem habe ich einen Softspot für Zines, insbesondere die elektronische Version davon. Ich mag die vergleichsweise große Wahrscheinlichkeit, dass sie auf einem größeren Bildschirm betrachtet werden und mit etwas mehr Muße als ein Zerstreuungsbesuch auf Insta.
Außerdem sind Zines angenehm pragmatisch. Im Mittelpunkt steht die Idee und weniger ein technisch möglichst beeindruckendes Endprodukt. Davon abgesehen haben Zines keine Jubelfunktion oder Feedbackaufforderung. Betrachter:innen haben die Erlaubnis ganz mit sich selbst auszumachen ob sie sich angesprochen fühlen und es gibt keinen Arbeitsauftrag darüber hinaus.
Leute, macht mehr Zines!
@Dirk Yes! Druckt die Bilder und verschenkt sie!
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@Dirk Was ist ein Zines?
Oder ein Zine?
Was ist das?
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@DrkPrmbs @Dirk Okay, kann ich mir nix drunter vorstellen.
Habs mal gegoogelt und versteh es jetzt schon.
Aber hab ich noch nie gesehen oder gehört 😳
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@Dirk
Ich glaube, das möchte ich für mich übernehmen. Wie bringst du deine e-Zines raus?
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ich mache einfach ein PDF und packe es auf meine Webseite. aber du kannst natürlich problemlos auch Zines über Dienste wie Blurb oder als ebooks auf Amazon etc haben.
Und gedruckt bekommst du die ggf auch selbst daheim oder beim Druckdienstleister deines Vertrauens.
@Dirk
Danke, ich habe da einen passenden Drucker Zuhause. Ich mag die Idee eine Papierversion an ein paar Orten auszulegen, die kann ja dann auch gleichzeitig als PDF verfügbar sein.
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@Dirk Spricht mir aus der Seele. Und danke für die Inspiration "Zine".
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