Schreiben ist wie Denken nur krasser.

Das hier geht weil ihr eben nicht mehr auf Twitter seid…

Lesedauer 2 Minuten

Ich war eben Teil einer bereichernden Diskussion. Mehrere Leser meiner Posts auf Mastodon hatten sich gewundert weil ihre Antworten auf den Post als Kommentare auch auf meiner Blogwebseite standen. Das war für viele unerwartet und die Forderung kam auf doch darauf hinzuweisen bevor man so etwas machte…

Dieser Forderung komme ich gerne nach und dieser Post hier ist so eine Art Test.

Allerdings möchte ich gleichzeitig auch gerne für ein wenig Aufklärung sorgen, denn der Grund der Aufregung ist ein Missverständnis:

Leute, Mastodon ist nicht dasselbe wie Twitter, auch wenn es zunächst so aussieht!

Was Mastodon stattdessen ist: Eine Möglichkeit Nachrichten mit Diensten auszutauschen, die das ActivityPub Protokoll sprechen. Derer gibt es viele. Da gibt es z.B. Pixelfed, einen Dienst der ein bißchen aussieht wie Instagram, oder Friendica das ein wenig an Facebook erinnert. PeerTube liefert Videos aus etc. etc.

Und mein Blog ist eben auch so ein Dienst. Es spricht ActivityPub. Deswegen kann ich auch hier so lange Posts schreiben, denn mein Blog hat natürlich nicht die 500 Zeichen Limitierung die für Mastodon gilt.

Ihr wiederum seht diesen Post auf einem von zwei Wegen:

  1. Weil ich ihn RT’ed habe oder
  2. Weil ihr mir inzwischen auf Mastodon folgt.

Verwirrt? Verstehe ich. Seit Jahren wollen Social Media Unternehmen verhindern, dass ihr ihre Plattformen verlasst. Wer Bilder liken will muss das mit einem anderen Account in einer anderen App tun als jemand der/die gerne ein Video veröffentlichen oder einen Blogpost kommentieren.

Im Fediverse ist das anders. Ihr seid jetzt ungleich freier!

Aber: Das heißt auch, dass ihr euch vielleicht bewusst sein müsst, dass Posts die lang sind oder solche die hauptsächlich Videos oder Bilder zu zeigen scheinen vielleicht von einem anderen Dienst stammen als dem den ihr gerade benutzt.

Für mich als Autor von Inhalten heißt das aber auch: Ich darf nicht davon ausgehen, dass meine Inhalte da konsumiert werden wo ich sie selbst erstellt habe. Darum werde ich in Zukunft auch versuchen meine Posts mit einem kleinen „Minidisclaimer“ einzuleiten damit Antwortende wissen worauf sie sich eingelassen haben…

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